April 2022, Online lesen oder Download [12,4 MB]; Auszug aus dem Inhalt:
„Für mich war soziale Gerechtigkeit immer schon besonders wichtig.“
Wir machen Schleswig-Holstein sozial, digital und klimaneutral
Editorial
Weltschmerz entsteht, wenn sich etwas nicht so entwickelt, wie wir es wollen. Es schmerzt, wenn man das Gefühl hat nichts unternehmen zu können – um den Krieg in der Ukraine zu beenden, den Klimawandel zu stoppen und endgültig aus der Coronakrise rauszukommen. Ein kleiner Trost kann jedoch sein, den Blick auf die Dinge lenken, die bei uns in Kiel gerade gut laufen. Kevin Kühnert sagte auf dem Bürgerempfang unserer Landtagsabgeordneten Özlem Ünsal im Musiculum, die Politik müsse jetzt genug Kapazitäten haben, um gleichzeitig die großen Krisen anzugehen und auch dafür zu sorgen, dass alle Menschen ihren Alltag bestreiten können. Denn das tägliche Leben in Beruf und Schule geht weiter, auch wenn es sich etwas merkwürdig anfühlt. Das bedeutet, dass auch die Politik weitermachen muss, die Lebensbedingungen Stück für Stück zu verbessern.
Denn es gibt viel zu tun. Schulbau hat in Kiel derzeit höchste Priorität: Über 30 Millionen Euro fließen in den Neubau der Grundschule Gaarden, fast 10 Millionen in die Komplettsanierung des Hans-Geiger-Gymnasiums und 10 Millionen in die Schulsporthalle Wellsee. Den größten Posten im Kieler Schulbau-Plan bilden dabei die Friedrich-Junge-Schulen in der Langenbeckstraße. Allein für den Neubau der Gemeinschaftsschule veranschlagt die Stadt über 50 Millionen Euro. Hinzu kommt die laufende denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung der Friedrich-Junge-Grundschule, die über 10 Millionen Euro kosten wird. Unsere Ortsbeiratsmitglieder Michel und Tabea haben dieses Thema lange begleitet und freuen sich sehr, dass die Sanierung der Friedrich-Junge-Schule nun losgegangen ist (S. 16/17).
Doch um optimale Lernbedingungen zu schaffen, braucht es nicht nur moderne Schulgebäude, sondern auch eine gute digitale Ausstattung. Unser Spitzenkandidat für die Landtagswahl Thomas Losse-Müller hat sich daher vorgenommen: Alle Schüler*innen sollen ab der 8. Klasse einen Laptop oder ein Tablet vom Land erhalten. Denn Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. (S. 4).
Wer dieser Tage zur Grundschule geht, wird noch etwa 70 oder 80 Jahre auf dieser Erde leben. Daher ist klar: Die Kinder brauchen nicht nur beste Bildungschancen, sondern sie sind darauf angewiesen, dass die Erwachsenen ihnen einen nachhaltigen Planeten hinterlassen. Dafür brauchen wir eine konsequente und soziale Klimapolitik! Schleswig-Holstein ist Vorreiter*in für die Energiewende, die gerade im Angesicht der aktuellen politischen Situation vorangetrieben werden muss – das findet auch Europaabgeordnete Delara Burkhardt (S. 5). Gerade auf Landesebene müssen die Weichen gestellt werden, damit Kiel Klimaneutralität erreichen kann, wie Thore den jüngsten Bericht der Stadt zusammenfasst. (S. 7). Aber was können wir dazu beitragen?
Axel Schnorrenberg setzt sich dafür ein, dass der Stadtwald besser geschützt wird (S. 6). Der Wald ist nicht nur eine wichtige CO2-Senke und trägt dazu bei, dass die Temperatur in der Stadt nicht zu stark steigt, sondern bietet auch wichtige Möglichkeiten der Naherholung für die Kielerinnen und Kieler. Und natürlich bleibt die Verkehrswende ein zentrales Thema. Als SPD wollen wir die Verkehrswende so gestalten, dass alle Menschen davon profitieren. Dies beschreibt Tabea am Beispiel des Wilhelmplatzes (S. 4). Wir möchten die Mobilität von Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Behinderung verbessern. Unser Bundestagsabgeordneter Mathias Stein ist überzeugt: Dafür müssen wir die Verkehrssicherheit erhöhen (S. 10). Damit weniger Menschen auf das eigene Auto angewiesen sind, müssen wir zudem den öffentlichen Nahverkehr verbessern. In Kiel findet der aber nicht nur auf dem Land, sondern auch auf dem Wasser statt (S. 12).
Viele Zukunftsaufgaben warten auf uns – kommt gern mit uns ins Gespräch!