Zu Corona-Zeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein, hinterlässt bei vielen Menschen trotz der Maskenpflicht ein mulmiges Gefühl. Tatsächlich ist die Zahl der Fahrgäste der Deutschen Bahn um fast 40 Prozent eingebrochen – durch Homeoffice und Kontaktbeschränkungen sowie der Angst sich dort mit Corona zu infizieren. Doch sind die Sorgen berechtigt? Wie ist der Luftaustausch im Zug und welchen Effekt haben Klimaanlagen auf die Verteilung der Aerosole in der Bahn?
Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat der Kieler Bundestagsabgeordnete Mathias Stein den Betriebsarzt der Deutschen Bahn Dr. Christian Gravert am Montag, den 23.11. um 18 Uhr zur Online-Diskussion eingeladen. Dr. Gravert hat an einer Studie zur Infektionsgefahr in Zügen mitgearbeitet und wird die Ergebnisse vorstellen. Alle Interessierten sind eingeladen, Ihre Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Der Kieler Bundestagsabgeordnete Mathias Stein setzt sich im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags für die solidarische Verkehrswende ein und betrachtet den Effekt der Corona-Krise auf das Mobilitätsverhalten der Menschen mit sehr gemischten Gefühlen: „Es freut mich, dass in den vergangenen Monaten so viele Menschen das Radfahren für sich (neu) entdeckt haben. Doch dies ist natürlich nur für kürzere Strecken eine Option. Im Hinblick auf die Verkehrswende finde ich es durchaus bedenklich, dass viele Menschen dieser Tage so ungern Bus und Bahn fahren und doch lieber ins Auto steigen. Ich verstehe die Sorgen und möchte aufklären: Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko im Zug? Wie ist das Hygienekonzept der Deutschen Bahn? Und was kann jeder Einzelne tun, damit die eigene Zugreise möglichst infektionsfrei bleibt?“
Wer an der Online-Diskussion teilnehmen möchte, kann sich unter www.mathias-stein.de/wahlkreis, per E-Mail an mathias.stein.wk@nullbundestag.de oder telefonisch unter 0431 70542410 anmelden.