Bilanz 2018-2023: Als soziale Stadt handeln und Wohnungen bauen

Wohnen Bauen Mieten Neubau Wohnungsbau Marthas Insel Bild: Fabian Winkler

Kiel wächst und die Ansprüche an die Flächennutzung sind groß. Für uns ist dabei zentrales Ziel, dass alle Menschen eine Wohnung finden, die zu ihrer Lebenssituation passt – ganz gleich, wie hoch das Einkommen ist. Wir haben uns in den vergangenen Jahren deshalb dafür stark gemacht, dass überall in der Stadt neuer Wohnraum entsteht. Wir haben es geschafft, die Zahl der Baugenehmigungen und der fertiggestellten Wohnungen zu steigern. Um in Zukunft dort eingreifen zu können, wo der Markt kein Angebot schafft, haben wir die Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG) gegründet, die besonders im sozialen Wohnungsbau tätig ist.

Viele große Wohnungsbauprojekte sind in den vergangenen Jahren gut vorangekommen – ob an der Hörn in Gaarden, am Torfmoorkamp in Projensdorf oder auf Marthas Insel in der südlichen Innenstadt. Dort haben wir durchgesetzt, dass auch Sozialwohnungen gebaut und von der KiWoG übernommen werden. Auch die neuen Stadtteile im Kieler Norden (MFG-Gelände in Holtenau-Ost) und im Kieler Süden (Projekt „Meimersdorfer Höhen“) mit mehreren 1000 neuen Wohnungen haben Geschwindigkeit aufgenommen.

Den Wohnungsmarkt zu steuern, ist eine zentrale städtische Aufgabe: Wir haben deshalb beschlossen, dass bei Neubauprojekten der Stadt oder mit städtischem Baurecht stets mindestens 30 Prozent der Wohnungen für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden sollen. Und wir haben beschlossen, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht beim privaten Verkauf von Grundstücken wieder mehr nutzen soll, um die Stadt zum Wohle aller Menschen zu gestalten. Denn wir wollen, dass in allen Stadtteilen Menschen mit unterschiedlich großen Geldbeuteln nebeneinander wohnen können.

Gerwin Stöcken ist Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport. Zudem ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG), die wir im Jahr 2019 gegründet haben. Im Interview hat er mit uns darüber gesprochen, wie es gelingt, mehr bezahlbaren Wohnraum für Familien, ältere Menschen und Studierende zu schaffen.

Bezahlbares Wohnen in Kiel: Interview mit Gerwin Stöcken

Unsere Bilanz 2018-2023

Rückenwind für die ganze Stadt – Rathausblatt mit Bilanz 2018-2023 erschienen