Klarer Plan für große Investitionen in Kieler Schulen

Käthe-Kollwitz-Schule Schule Zebrastreifen Verkehr Fußverkehr Verkehrssicherheit Kinder Bild: Ralf Weidel

Die Stadtverwaltung hat dem Ausschuss für Schule und Sport mit einem detaillierten Antrag vorgeschlagen, welche Schulbau- und Sanierungsvorhaben in den kommenden Jahren priorisiert geplant und durchgeführt werden sollen. Unser Ziel für die Schulentwicklungsplanung ist klar: Unser Schwerpunkt muss in den nächsten Jahren darauf liegen, mehr Schulplätze zu schaffen. Die Kieler Schulen sind bereits ausgelastet und der geplante Wohnungsbau macht auch mehr Plätze in der Bildungsinfrastruktur nötig. Was wir daher nicht brauchen, sind Investitionsbremsen!

Im Fokus der nächsten Jahre steht die Schulentwicklung im Süden und Osten der Stadt. Dafür sind insbesondere mehr Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe wichtig, denn diese ermöglichen eine flexible Bildungslaufbahn und werden auch von Eltern und Schüler*innen stark nachgefragt. Dabei haben wir natürlich auch die mittelfristige Planung im Kieler Norden wie im Wohngebiet Holtenau-Ost im Blick.

Die Vorlage zeigt auch den Erfolg der neu eingeführten Struktur in der Schulbauplanung. Denn wir können nun flexibler auf aktuelle Themen der Schulentwicklung, der Sanierungsbedarfe, aber auch bei einzelnen Schulbauvorhaben reagieren. Und es ist gelungen, die internen Verfahren so zu verbessern, dass die Umsetzungsquote der im Stadthaushalt geplanten Projekte steigt. Die Vorlage weist eine klare Richtung für die nächsten Jahre. Damit wird transparent dargelegt, bei welchen Projekten wir in die Planung einsteigen und welche Projekte bereit sind zum Bau im nächsten Jahr.

Für uns liegt ein klarer Auftrag beim Land Schleswig-Holstein. Schulentwicklung und Schulbau brauchen Planungszeit und ausreichend finanzielle Ressourcen. Der vom Land beschlossene Übergang von G8 zu G9 an den Gymnasien erfordert mehr Raum an den Schulen. Deshalb brauchen wir das Land an unserer Seite, um finanzielle Verantwortung gerecht zu verteilen und nicht allein den Kommunen zu überlassen.

Antje Möller-Neustock