Kieler SPD will Verbesserungen für das Stadtamt beschließen

Kieler Rathaus mit Flaggen davor
Kiel, Rathaus, Europa, Flaggen, Schleswig-Holstein, Deutschland Bild: Simon Bull

Niemand soll im Regen stehen: Wenn es nach der SPD geht, gehören die langen Wartezeiten auf den Rathausfluren schnell der Vergangenheit an. Das Programm „Stadtamt 2022“, das der Oberbürgermeister Ulf Kämpfer heute vorgestellt hat, ist der richtige Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Die SPD-Ratsfraktion möchte mit einem Beschluss der Ratsversammlung ein sofortiges Handeln ermöglichen.

Gesine Stück, Kreisvorsitzende der Kieler SPD, zeigt sich optimistisch: „Wir sind sicher, dass der Plan, den die Verwaltungsspitze heute zur Verbesserung der Bürgerservices vorgestellt hat, nicht nur die Schlangen vor dem Rathaus beenden, sondern auch insgesamt die Servicequalität der Stadtverwaltung erhöhen wird. Wir wissen, dass die aktuelle Situation durch Corona und andere externe Faktoren extrem verschärft wurde. Aber für uns als Kieler SPD hat eine Stadt, die für alle Menschen funktioniert, höchste Priorität. Deshalb ist es uns wichtig, dass umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden.“

Thore Pingpank, der personalpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, konkretisiert:
„Eine Ausweitung der Sprechzeiten allein bringt nur noch mehr Belastungen der Mitarbeitenden vor Ort mit sich. Die Lösung liegt darin, mehr Menschen dort einzusetzen, wo es derzeit brennt. Wir werden dem Oberbürgermeister mit einem Beschluss der Ratsversammlung ein Werkzeug in die Hand geben, mit dem er diese und weitere Veränderungen umsetzen kann. Wir würden uns sehr freuen, wenn alle Fraktionen den konstruktiven Lösungsvorschlägen zustimmen könnten. Es wäre im Sinne der Kielerinnen und Kieler.“

Thore Pingpank weist darauf hin, dass das Papier eine starke sozialdemokratische Handschrift trägt: „Wir freuen uns, dass unsere Forderung nach einer Erreichbarkeitsgarantie umgesetzt wird. Wer sich zum Beispiel sorgt, wegen eines abgelaufenen Personalausweises belangt zu werden, soll innerhalb von 24 Stunden eine Antwort erhalten und kann sich so womöglich den Gang zum Rathaus sparen.“

Und Gesine Stück ergänzt: „Außerdem werden wir uns im weiteren Prozess dafür einsetzen, dass die Stadtteilämter gestärkt werden und wieder mehr Aufgaben übernehmen. Als SPD wollen wir, dass die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern – im wahrsten Sinne des Wortes – entgegenkommt. Ein Stadtteilamt auf dem Ostufer beispielsweise ist dringend notwendig, damit die Wege kürzer werden.“