Wir begrüßen den Start des Projektes „Senior*innen in die Clubs“, der im Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit am 27. Mai 2021 verkündet wurde. Das Projekt geht zurück auf einen Beschluss der Ratsversammlung vom September 2018. Es ermöglicht, dass künftig analog zum Projekt „Kids in die Clubs“ auch für ältere Menschen mit geringem Einkommen die Beiträge in Sportvereinen übernommen werden. Zum Start beteiligen sich 14 Sportvereine.
Besonders im Alter bedeutet Armut, dass die Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe stark sinken und auch die Gesundheit leidet: Die Anfälligkeit für Krankheiten steigt und die körperliche Mobilität von 55- bis 65-Jährigen in armutsgefährdeten Gruppen ist in etwa so hoch wie die von 70- bis 85-Jährigen aus bessergestellten Gruppen.
Die Aktivierung durch Sport trägt sowohl zur körperlichen als auch zur psychischen Gesundheit von älteren Menschen bei. Wir wollen ältere Menschen mit geringem Einkommen deshalb dabei unterstützen, sich sportlich zu betätigen. Im Sportverein haben sie darüber hinaus auch Kontakt zu anderen Älteren sowie zu jüngeren Sportler*innen. Das Projekt „Senior*innen in die Clubs“ ermöglicht all das.
Diese Unterstützungen könnten auch sinkenden Mitgliedzahlen vieler Vereine entgegenwirken. Durch das Projekt können wir in Kiel mit geringem Einsatz städtischer Mittel viel für die Teilhabe und Gesundheit von älteren Menschen bewirken und gleichzeitig die Sportvereine unterstützen. Wir sind daher vom erfolgversprechenden Ansatz des Projekts überzeugt und hoffen, dass sich noch weitere Vereine beteiligen werden.
Dies erklären der Sprecher für Senior*innen und sportpolitische Sprecher Benjamin Walczak (SPD), die sportpolitische Sprecherin Daniela Sonders, die seniorenpolitische Sprecherin Anke Oetken (Bündnis 90/Die Grünen) und Christina Musculus-Stahnke (FDP).