Holstenstraße: Siegreicher Entwurf mit Potenzial

Brunnen mit Flötenspieler
Einzelhandel, Innenstadt, Kiel Bild: Gesine Stück

Für uns stellen die Ergebnisse des Wettbewerbs zur künftigen Gestaltung der Kieler Innenstadt einen wichtigen Schritt zur Aufwertung dar. Der von der Jury ausgewählte Entwurf verspricht, die Aufenthaltsqualität deutlich zu erhöhen, ohne Gewachsenes völlig über Bord zu werfen.

Uns überzeugt besonders die Integration des ÖPNV in den zu schaffenden Platz, der die heutige An-dreas-Gayk-Straße quasi mit dem Holstenplatz verschmelzen lässt. Zwar ist es wünschenswert, den Entwurf in der Umsetzung in Sachen Versieglungsgrad noch nachzuarbeiten. Die Tatsache, dass siegreiche Entwürfe in der Umsetzung meistens noch angepasst werden, empfinden wir aber als Chance in dem Prozess, die Kieler Innenstadt zeitgemäß weiterzuentwickeln. Und das gilt aus unserer Sicht besonders für die Themen Nachhaltigkeit, Klimaverträglichkeit und Materialien.

Wichtig ist, dass der Siegerentwurf viele positive Elemente enthält: Die Stärkung des Baumbestandes heben wir daher ebenso hervor wie die Einbindung eines Mobilitätshubs auf dem Heinrich-Ehmsen-Platz. Hier ergänzen sich die Aufwertung des Quartiers, von dem Menschen und Handel gleichermaßen profitieren werden, und die Vorbereitungen für eine Mobilitätswende. Der Umbau der Holstenstraße und der dazugehörigen Plätze ist damit der nächste Schritt, das Herz von Kiel weiterzuentwickeln und attraktiv zu gestalten.

Dies sagen die baupolitischen Sprecher*innen André Wilkens, Arne Stenger (Grüne) und Christina Musculus-Stahnke (FDP).

André Wilkens