Altlasten in Kleingärten: Kooperation fordert Unterstützung für die Pächter

Schubkarre auf Plattenweg zwischen Beeten eines Kleingartens
Bild: andreas 160578 / Pixabay

Wir fordern eine schnelle und unkomplizierte Unterstützung der Kleingärtner*innen.  Der Schutz der Gesundheit der Menschen sowie der Umwelt und des Bodens müsse bei dem künftigen Maßnahmen Priorität haben.

Nach unserer Ansicht sollte die Verwaltung Lösungsvorschläge aufzeigen und deren finanzielle Auswirkungen abschätzen, um dann in enger Abstimmung mit den Kleingartenvereinen vorzugehen. Die gutachterlichen Vorschläge z.B. zur Nutzung der Anlage an der Baumwegkoppel als Freizeitgärten und unter verschiedenen Auflagen der Bewirtschaftung sehen wir als eine mögliche Lösung, wobei die Einhaltung dieser Vorschriften mit umfangreichen Kontrollen verbunden wäre. Wer soll das leisten? Und was passiert, wenn nicht kontrolliert werden kann und trotzdem weiter Gemüse gezogen wird? So ein Szenario muss unbedingt in den künftigen Überlegungen berücksichtigt werden.

Eine weitere Möglichkeit könnte nach unserer Ansicht die Sanierung des Bodens sein. Auch hierzu fordern wir eine realistische Kosteneinschätzung der Verwaltung. Da es sich um städtisches Eigentum handelt ist die Stadt dort auch verantwortlich. So sollte immer geprüft werden, ob und wie Altlasten aus der Vergangenheit entsorgt werden könnten. Aber auch andere Konzepte aus dem Kleingartenentwicklungskonzept sind denkbar. Wichtig ist, dass die Interessen der Kleingärtner*innen von Beginn an berücksichtigt werden.

So reagieren  Daniel Pollmann (SPD), Arne Stenger (Bündnis 90/Grüne) und Dirk Becker (FDP) auf die Diskussion im Innen- und Umweltausschuss am 2. März 2021 zu den „Bodenuntersuchungen in Kleingartenanlagen“.

Daniel Pollmann

Axel Schnorrenberg