„Die traditionellen Weihnachtsmärkte sind alle abgesagt, viele Weihnachtsfeiern ebenso. Die Freizeitgestaltung in den nächsten Wochen ist also eingeschränkt, bei Kontaktbeschränkungen und geschlossenen Gastronomien zieht es viele Menschen zu ausgedehnten Spaziergängen ans Wasser. Gerade über die Feiertage wird dies sicherlich wieder der Fall sein. Dann sollten wir den Kieler*innen dafür genügend Platz an Kiels Wasserlage geben, gerade auch um die Abstandsregeln einzuhalten. Deswegen sollten wir nach den guten Erfahrungen mit der autofreien oberen Kiellinie aus dem Frühjahr auch in den Weihnachtsferien diesen Teil wieder für den Autoverkehr sperren“ erklärt Christina Schubert, stellvertretende Vorsitzende der SPD Kiel.
Als wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion ergänzt sie: „Außerdem bietet es sich an, die Flaniermeile durch einzelne Verkaufsbuden weiter aufzuwerten. Das kommt auch den Schaustellern zugute: Sie gehören zu denen, die am stärksten von den Corona-Maßnahmen betroffen sind. Dieses Jahr ist hart für sie. So kann es einen kleinen Ausgleich geben. Warum sollen nicht mit viel Abstand und unter Einhaltung aller Hygieneregeln ein paar Stände mit Glühwein, Mutzen und Holzspielzeug aufgebaut werden?“
Auch verkehrlich sei die Situation in den Ferien ohnehin ruhiger, sodass keine zusätzlichen Belastungen auf anderen Straßen zu erwarten seien: „In den Diskussionen der letzten Wochen rund um die Kiellinie haben selbst die Anwohner*innen gesagt, dass gegen temporäre Sperrungen nichts zu sagen ist. Und besondere Zeiten rechtfertigen auch besondere Maßnahmen. Zumal wohl niemand bestreiten wird, dass ein Spaziergang an der winterlichen Ostsee, mit heißem Punsch und viel Platz noch einmal schöner wird,“ so Schubert abschließend.