Für die wohnungspolitischen Sprecher*innen, Astrid Leßmann (SPD), Arne Langniß (Grüne) und Christina Musculus-Stahnke (FDP) ist die Aufnahme der Kieler Wohnungsbaugesellschaft (KiWoG) in das „Schwarzbuch“ des Bundes der Steuerzahler deutlich zu kurz gedacht: „Der Verkauf des KiWoG Vorläufers Ende der neunziger Jahre ist kein Beleg dafür, dass kommunale Wohnbauförderung zum Scheitern verurteilt sein muss. Die KWG ist verkauft worden, weil Kiel vor 20 Jahren ein massiver Bevölkerungsrückgang vorausgesagt wurde und das Management der WG alles andere als effektiv war. Finanzielle Aspekte waren auch maßgebend.“
Die Bevölkerungsentwicklung Kiels habe mittlerweile einen spürbar anderen Verlauf genommen, machen Astrid Leßmann, Arne Langniß und Christina Musculus-Stahnke deutlich: „Die private Wohnungswirtschaft kann nicht in allen Segmenten des Wohnungsmarktes das gewünschte Angebot schaffen. Deshalb haben wir mit der KiWoG im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge ein wohnungspolitisches Instrument geschaffen.“