Sanierung von Vereinsanlagen fördern

Umkleidekabinen in einer Sporthalle
Umkleide, Sportverein, Sport, Halle Bild: Derks24 / pixelio

Bereits in den Beratungen des städtischen Haushalts für das Jahr 2020 haben wir, die Grünen und die FDP uns offen gezeigt für die CDU-Idee, energetische Sanierungen von Vereinsheimen mit einem eigenen Programm zu fördern. Nun lag dem Ausschuss für Schule und Sport in der Sitzung am 15. September 2020 ein ausführlich beratener Antrag von Kooperation und CDU vor. Ziel des Vorstoßes ist ein Vorschlag der Verwaltung, wie die Sportvereine bei der Sanierung vereinseigener Anlagen stärker unterstützt werden können.

Wir erhoffen sich von unserem Antrag eine Win-Win-Situation. Viele Sportanlagen sind sanierungsbedürftig. Die Vereine haben häufig ausreichend Know-How in den eigenen Reihen, wenn es um die Instandsetzung ihrer Anlagen geht. Oft fehlt aber eine ausreichende Förderung, um die Kosten tragen zu können. Gleichzeitig ist die Bauverwaltung der Stadt ausgelastet und kann diese Projekte nicht selbst umsetzen. Die Stadt kann mit einer finanziellen Förderung deshalb viel bewirken!. Besonders wichtig ist uns, dass das Programm vor allem die Sanierung von Umkleidebereichen und Sanitäranlagen fördere. Gerade diese werden von den Sportler*innen genutzt.

Hintergrund des Antrags ist eine Beobachtung, die mit dem 2019 eingerichteten Förderfonds Breitensport zusammenhängt: Dort werden jedes Mal Anträge gestellt, die nicht in dieses Förderkonzept passen, da die Vereine Unterstützung bei der Sanierung ihrer Sportanlagen suchen. Diese gehören jedoch den Vereinen, die damit auch selbst für die Instandhaltung zuständig sind. Auch die geltende Sportförderrichtlinie hilft den Vereinen oft nicht, denn sie erlaubt maximal eine Förderung von zehn Prozent der Kosten und ist auf eine Hilfe in Höhe von 5.000 Euro gedeckelt. Um den Vereinen diese Sanierung zu ermöglichen und Anreize zu schaffen, soll nun geprüft werden, wie die bestehenden Fördermöglichkeiten ausgeweitet werden können.

Dies erklären der sportpolitische Sprecher Philip Schüller (SPD), Ratsherr Mike Frey (CDU), Daniela Sonders (Bündnis 90/Die Grünen) sowie der Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Sport Christian Ziesmann (FDP).