Das Personal der unterschiedlichen Arbeitsbereiche des Städtischen Krankenhauses wird derzeit nach unterschiedlichen Tarifsystemen bezahlt. Die Kooperation fordert die Verwaltung daher in ihrem gemeinsamen Antrag mit dem SSW auf, bis Mitte 2021 ein Konzept vorzulegen, wie eine Bezahlung aller Mitarbeiter*innen nach TVöD umgesetzt werden kann. Philip Schüller (SPD), Oliver Voigt (Bündnis 90/Die Grünen) und Annkathrin Hübner (FDP) werten diesen Vorstoß als „nächsten Schritt in Richtung einer gerechteren Bezahlung für die Angestellten der städtischen Betriebe“. Die Bezahlung vieler Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen sei nicht angemessen. Hierbei müssen die Kommunen langfristig besser unterstützt werden.
„Die Probleme hier zeigen sich in der Corona-Krise ganz besonders deutlich. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, für eine Lohngerechtigkeit im medizinischen Bereich zu sorgen“, begründen Schüller, Voigt und Hübner den Antrag. Und: „In Kiel können wir bei der Städtisches Krankenhaus (SKK) Service GmbH im Rahmen unserer Möglichkeit einen konkreten Beitrag leisten. Der Tarifvertrag der SKK Service GmbH wurde seit einigen Jahren nicht mehr neu verhandelt, was das Lohngefälle zur Muttergesellschaft verschärft. Deshalb sind wir schon länger mit dem SSW zu einem möglichen Vorstoß in der Ratsversammlung im Austausch, mit dem wir jetzt den ersten Schritt zu einer Verbesserung gehen. Es freut uns, dass der Beschluss nun unser Ziel deutlich formuliert und einen Weg aufzeigt, wie wir eine gerechte Bezahlung für alle dort Angestellten erreichen können.