Kieler Sozialdemokraten setzen bei Mobilität vor allem auf Rad, Bus und Bahn

Ulf Kämpfer
Bild: Wolfram Baumgarten

Auf ihrem Kreisparteitag am Samstag, den 2. März hat die Kieler SPD die Zukunft der Mobilität in Kiel diskutiert. Die Sozialdemokraten setzen vor allem auf Rad, Bus und Bahn. Dabei waren sie sich mit Oberbürgermeister Ulf Kämpfer einig, der in seiner Rede eine Brücke von seiner ambitionierten Verkehrsplanung für die nächsten Jahre zur Bedeutung der Europäischen Union für die Kommunen geschlagen hat.

In der Debatte zur Mobilität in Kiel bekam Ulf Kämpfer viel Applaus der Genossinnen und Genossen für sein Bekenntnis gegen Fahrverbote:

„Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Grenzwerte ohne Fahrverbote einzuhalten. Die Autokonzerne haben das Problem verursacht, sie müssen es lösen. Die Kielerinnen und Kieler dürfen nicht darunter leiden!“

Zugleich richtete der Oberbürgermeister den Blick in die Zukunft: „Die Zeit, als in Kiel alles um das Auto herum geplant wurde, ist vorbei. Heute müssen wir alle Verkehrsmittel klug miteinander verknüpfen. Das ist nicht nur eine Frage von Klima- und Umweltschutz.

Bezahlbarer und besserer öffentlicher Verkehr, weniger Lärm und Abgase an den verkehrsreichen Straßen: Das ist eine soziale Frage, die wir angehen müssen.“

Der Kreisparteitag beschloss gleich vier Anträge zu Mobilität, die auch auf dem Ende März stattfindenden Landesparteitag der SPD Schleswig-Holstein diskutiert werden sollen. Unter anderem fordert der Kieler Kreisverband ein stärkeres Engagement des Landes bei der Finanzierung von Bussen und Bahnen im Nahverkehr.